Licht und Schatten

Zu Imbolc setzt das frühe Licht die ersten starken Zeichen;

sie dringen hell und freundlich mitten durch Busch und Baum,

Blendend schaut der Strahl der Sonne über den Erdensaum.

Wahrlich - dieser Kraft muss ISA nach und nach nun weichen.


Aber noch mag sich die Morgenkälte in die Herzen schleichen,

die Dunkelheit sich hier und dort in manchem schweren Traum

festkrallen mögen: Versperrt wird ihr schon bald der letzte Raum

von Menschen, die im jungen Lichte sich die Hände reichen.


Nur du selbst wagst deine Hand noch nicht zu strecken.

Konntest Winterkälte nicht aus deinem Herzen bannen,

wähnst dich winterschlafend, aber kaum geborgen.


Weiterhin belasten dich die alten grauen Sorgen,

frierend und allein gehst du durch hohe Tannen -

ergreife mutig jene Hände, die sich dir entgegen recken.

 

 

 

2014; Januar