Die innere Reise
Rings um wachsen lange Schattenwesen,
Abendnebel steigt aus feuchten Wiesen auf,
Bäche voller Regen fluten ihren Lauf.
Eichelhäher hocken auf gestutzten Reisigbesen.
Nacht fällt und die Blätter treiben im Verwesen;
Bald schon leuchten Kerzen überall zu Hauf,
Aber für das Kommende nehmen wirs in Kauf
Und versammeln uns zu Met am warmen Tresen.
Mut ist das Gebot der dunklen Reise;
Sei gewahr: Es führt kein Weg vorbei.
Raidho wächst in unserer Seele sacht
Und wir fühlen eine stille große Macht.
Hör nur hin – jenseits vom Zaun der Schrei
Ertönt und ruft sein Lied in alter Weise.