Die ersten Knospen, junges Gras,
Geruch der Erde, warm die Haut,
ein bunter Farn zum Nest gebaut,
das weiche Haar vom Tau noch nass.

Wenn dann die Glut zum Herzen drängt,
die Feuer atemraubend brennen,
und Körper wollen sich erst trennen,
wenn reife Frucht an Bäumen hängt.

Die Haare, einst ganz nass vom Tau,
sind trocken und der Farn ist weit.
Das Ernten hat nun seine Zeit.

Doch einmal noch die Lust erleben,
das Blut berauscht, den Körper beben -
bevor die Kälte kommt und es wird grau.


28. Juli 2006