Der elfte Monat

Nassgrau, ersterbend unter fahlem Laube:
Oh, Himmel, treib die Wolken weit;
Von Ost springt uns in dieser Zeit
Ein windiger Geselle in die Gaube.

Mit Flügelschlagen wehrte sich die letzte Taube;
Belauert unter seinem nebelhaften Kleid.
Er gibt dem warmen Leben kalt Bescheid.
Raureif liegt schon bald auf Fass und Daube.

Gänse, die sich zu erinnern scheinen,
Rufen ihre Warnung übers Feld.
Aus sternenlosen Höhen rieselt erster Schnee.

Unholde tanzen in dem Dunst von Hainen,
Ein Irrlicht spiegelt sich im Licht der Welt;
Noch tun wir ganz gelassen; in Stille ruht der See.